Nach 26 Uno-Klimagipfeln und sechs Weltklimaberichten                                        ist den Regierungen weltweit eigentlich klar, was ge

Geplante Öl- und Gasprojekte weltweit: 195 »Kohlenstoffbomben« bedrohen das Weltklima

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2022-05-12 18:30:12

Nach 26 Uno-Klimagipfeln und sechs Weltklimaberichten  ist den Regierungen weltweit eigentlich klar, was getan werden muss: Eine schnelle Abkehr von fossilen Energien wie Öl, Gas und Kohle. Wird die Verbrennung dieser Rohstoffe nicht gestoppt, könnte die Erderwärmung irreversible Folgen für Menschen und Ökosysteme haben.

Diese Botschaft ist aber anscheinend nicht bei den weltweit führenden Öl- und Gaskonzernen angekommen . Sie planen eine massive Ausweitung ihrer Geschäfte: Allein in den nächsten sieben Jahren sollen Förderprojekte starten, die rund 192 Milliarden Barrel der klimaschädlichen Rohstoffe aus dem Boden holen sollen. Das entspräche umgerechnet rund 97 Milliarden Tonnen CO₂-Äquivalente und damit so viel wie China nach heutigem Stand innerhalb eines Jahrzehnts ausstößt, heißt es in einer Recherche des britischen »Guardian«  .

Längerfristig könnten diese Projekte sogar bis zu 646 Milliarden Tonnen CO₂ produzieren. Das ist mehr als das noch verfügbare weltweite CO₂-Budget , was noch bleibt, um das 1,5-Grad-Limit einzuhalten. Zum Vergleich: Derzeit geben alle Staaten der Welt rund 37 Milliarden CO₂ pro Jahr in die Atmosphäre ab.

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